wird endlich gut. Denn ihr Debut-Album hatten Front 77 ja bereits seit Monaten angekündigt. Jetzt ist es so weit: Anfang März ist das Erstlingswerk „Soli Deo Gloria“ der Band aus Aue erschienen. Und das Warten hat sich gelohnt. Endlich gibt es den altbekannten Song „Perestroika“, sowie andere Hits auch für die heimische Stereoanlage! Das Ergebnis kann sich hören lassen: Die Melodien gehen wunderbar ins Ohr, die Vocals werden Oi-mäßig gegröhlt, und die Kunst des abrupten Liedschlusses haben Front 77 perfektioniert.
Wenn du in einer (erstens) christlichen (zweitens) Punkband aus (drittens) Sachsen spielst, dann lieferst du der Welt damit gleich drei gute Gründe, dich für einen ziemlichen Exoten zu halten. Und ihren Exoten-Status kosten Front 77 auch volle Kanne aus. Ist der Ruf erst ruiniert, dann geht ja bekanntlich erst so richtig die Post ab. Deswegen kommt die Band in ihren Songtexten auch vollkommen unverblümt zur Sache. Inhalte werden hier nicht durch überflüssige Poesie überkleistert. Die Jungs schämen sich ihrer Sache nicht und nennen das Kind daher hemmungslos beim Namen. Beziehungsweise den Vater: Was der Albumtitel in gelehrtem Latein umschreibt, lässt sich mit wenigen einfachen Worten übersetzen: „Allein Gott gebührt die Ehre!“
Dieser Titel ist Programm. Im Grunde geht es auf der Platte vom ersten bis zum letzten Song darum, Gott zu ehren. Front 77 liefern mit ihrem Release also so eine Art Punk-Psalter des 21. Jahrhunderts. Halleluja.
Freitag, 23. März 2012
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