
The message on the album goes very well with this overall picture. Maybe you could call the lyrics of the four guys with their power guitars like „Punk Gospel“. Their songs are mostly about faithful commitment to God. This message is refreshingly straightforward, made of an ingeniously childlike simplicity, just like the band's music. In view of this it is completely consequent of the four Californians to call themselves the King's Kids. Childlikeness here does not mean some sort of naive stupidity but the ability to confidently see what is essential, and let the inessential be inessential. Because of this, music and message will be resonating while the CD has already reached its end when you are humming to yourself „Trust, trust, trust – Redemption is a must.“ Doobedoo.
ÜBER DAS WESEN DES GLAUBENS
Welches ist die wichtigste Tugend im Punkrock? Lautsärke? - Die ist sicher wichtig. Provokation? - Auch nicht zu verachten. Der Mut zur eigenen Meinung? - Klar, auch sehr essenziell. Aber wie wäre es mit der Einfachheit? - Die gehört auf alle Fälle auch mit in diese Reihe. Denn Punk und musikalische Virtuosität, das passt schlecht zusammen. Sonst hätte man ja New School Hardcore. Aber die Einfachheit ist ja nichts Schlechtes. Ganz im Gegenteil! Es braucht dieses gewisse Quäntchen Genialität um Musik zu machen, die gleichzeitig einfach und doch mitreißend ist. Dieses geniale Quäntchen besitzen die Kings Kids aus Kalifornien ganz gewiss. Sie spielen schnörkellosen Straßenpunk, der oft nach Rancid klingt und manchmal ein bisschen nach den Misfits. Gerade weil die Band auf komplizierte Soli und durchtriebene Rhythmen verzichtet, ist ihre neue Platte „Set Sail and Seek“ voll von Ohrwürmern, die sich im Gehörgang festbeißen und dort wohnen bleiben, bis man sie mit einer großen Pizza wieder herauslockt. Das nenne ich gelungenes Songwriting. Punk, der Spaß macht, weil er eben nicht überfrachtet ist.
Und in dieses Gesamtbild passt auch die Message der vier Jungs mit den Stromgitarren. Diese Botschaft ließe sich vielleicht ganz treffend als „Punk-Gospel“ bezeichnen. Denn hier geht es im Grunde permanent um die vertrauensvolle Hinwendung des Menschen zu Gott. Diese Botschaft ist erfrischend unkompliziert und hat in ihrer Schlichtheit etwas genial kindliches, wie auch die Musik der Kings Kids. Angesichts dessen ist es völlig konsequent, wenn die vier Kalifornier sich als Königskinder verstehen. Kindlichkeit meint hier keine naive Doofheit sondern die Fähigkeit, voll Zuversicht das Wesentliche zu sehen und das Unwesentliche unwesentlich sein zu lassen. Und so klingen auch Musik und Botschaft noch lange nach, obwohl die CD schon längst durchgelaufen ist, wenn du vor dich hinsummst: „Trust, trust, trust – Redemption is a must.“ Dumdidum.
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