You don't understand,Leicht melancholisch beschäftigen sich Good Riddance in ihrem Liedtext mit Trost und Hoffnung. Und dass man solches Nachdenken nicht als softie-mäßige Gefühlsduselei missverstehen darf, unterstreichen sie nachdrücklich, indem sie ein schnelles Tempo mit ordentlichen Bratgitarren anschlagen. Sie schaffen es dadurch, auf coole Weise über sowas wie den Sinn des Lebens zu singen.
there's nothing to say.
When everything seems lost,
they'll somehow find a way.
Einen krassen Gegensatz dazu bilden das Intro und das Outro des Stücks. Dabei handelt es sich um die Programm-Ansagen einer christlichen amerikanischen Radio-Station. Entweder haben Good Riddance diese Audio-Schnipsel gut gefaket, oder (was zu befürchten ist) sie haben sich einfach echte Ausschnitte aus dem Radio geklaut. Jedenfalls kündigt hier ein Radio-Sprecher das Top-Thema der folgenden christlich-erbaulichen Radio-Sendung an. Dort geht es um „die Gerechtigkeit Gottes mit Hinblick auf das Kreuz Christi“. Zu Recht kann man das als weltfremdes Gesülze empfinden. Der Song „Stand“ dagegen macht – wie sein Name schon sagt – einen bodenständigen Eindruck. Good Riddance sind nah am echten Leben dran, die Christen jedoch sind weit von ihm entfernt. Die Punks schaffen es, mit glaubhaften Worten Hoffnung weiterzugeben. Die Christen schwafeln Zeug, das keiner kapiert. Und das, obwohl sie doch eigentlich von sich behaupten, eine „frohe Botschaft“ zu verkünden. Mit weltfremden Floskeln jedenfalls verdrehen sie ihren Sinn zu purem Unsinn. Was wirklich zählt, müsste sich doch eigentlich auch verständlich sagen lassen.
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