Sonntag, 17. März 2013

Punk Rock Snack

(Deutsche Version unten)

Here is a good and solid bit to graze for you. Not less than eight bands are gathering together, fueling the 7“ record „Kickin it Old School“ on Veritas Vinyl with plenty of noise. In the good old manner of the early 90s these musicians are threshing their drum skins, strings and vocal chords – that blisteringly fast so that each of the eight songs lasts hardly longer than a minute. This Punk Rock snack catapults its audience straight back to the wonderful times of Crux and Officer Negative. In fact, side a is opened by two classics: Empty Tomb and 100 PhilistineForeskins get the ball rolling. They are followed by several active bands from Thumper Punk Records: Platoon 1107, Grace and Thieves plus, on side b, The Old-Timers, Hippos of Doom, The Lonely Revolts and Saint Hooligan. Eight bands, eight songs, one experience. Enjoy!

Samstag, 16. März 2013

Hallo Wach!

Pink Floyd haben für einen einzigen Song gerne mal dreiundzwanzigeinhalb Minuten gebraucht. In der gleichen Zeit schreddern Praiser ein ganzes Album mit 16 Tracks herunter. Ihr aktuelles Opus heißt „Amen“ und bietet mal wieder Hochgeschwindigkeitspunk mit melodiösem Geschrei. Wenn jemand Pink Floyd auflegt, döse ich ja gelegentlich mal ein. Das wird bei „Amen“ von Praiser wohl niemandem passieren. Diese Platte rüttelt wach. Aber so richtig!

Freitag, 15. März 2013

Jesus ist super!

(English version below)

Da ist dem Thumper Punk Label ja schon wieder ein dicker Fisch ins Netz gegangen! Die Band heißt LivingFire und kommt aus dem brasilianischen São Paulo. Erst kürzlich hatten Metanoia aus Chile ein sehr beachtliches Album herausgebracht, und nun folgt mit der Platte „Jesus Rules“ von Living Fire der nächste Knaller aus Südamerika. Die Band spielt sehr flotten Streetpunk mit den typischen im Staccato gegrölten Vocals. Wenn sie wollen, können die Jungs aus São Paulo aber auch mit überdurchschnittlich schönen Melodien aufwarten. Ihre Musik ist im gleichen Moment rasend schnell und nachdrücklich schwer. So ähnlich stelle ich mir die Stimmung vor, wenn eine Horde Elefanten in der Steppe eine Stampede veranstaltet.

Dienstag, 5. Februar 2013

Wohin?

Was ist eigentlich Religion? Das zu entscheiden, ist ja reichlich kompliziert geworden. Schließlich leben wir in einer Zeit, in der man so ziemlich alles glauben kann und darf. In einem sehr weit gefassten Sinn könnte man vielleicht sagen: „Religion ist der Glaube an 'etwas Höheres' und bestimmt Leben der Glaubenden.“ Wieso philosophiere ich über solches abstrakte Zeugs herum? Na klar – weil sich auf meinem Plattenteller im Moment die neue Scheibe von Bad Religion dreht.

Samstag, 26. Januar 2013

White Paint on Black Canvas

(deutsche Version unten)

It is time to cut a rug again. Today 180 Out provide us with the suitable sound for this. They have put the melodies of Michael W. Smith with the rhythms of the Ramones through the mill. What you get at the end is a tasty veggie burger: New Wave with a crisp bite and a lot of pop appeal. The album „Black and White“ resembles the early Altar Boys a lot. Just abstaining from those uncool blow-dry hard-rock-hairstyles of the 80s. You can clearly tell from their chord progressions that 180 Out stem from the worship corner. The band hones their unique garage-praise-sound by wonderful vocal harmonies, the voices of guitarist Joe and bassist Grace brilliantly complementing one another. This one is for sure the newwaviest record from the assortment of Thumper Punk.

Dienstag, 15. Januar 2013

Irgendwie befreiend

Es klemmt. Um Musik mit Worten zu beschreiben, ist es ja immer ganz praktisch, die eine oder andere Schublade zu benutzen. Aber so sehr ich mich auch bemühe: Das, was Emily Still Reminds da schon wieder abliefern, will einfach in keine meiner Schubladen hinein passen. Denn zu vielfältig sind die Facetten, die das schwäbische Postcore-Quartett in seiner Musik vereinigt. Das brandneue Video „There Is Hope“ bietet einen Vorgeschmack auf das Album, das im Februar erscheinen soll. Emily Still Reminds schaffen es, gleichzeitig ruhig und explosiv, gleichzeitig schön und aggressiv zu klingen. Entfernt erinnert das an die Beauticore-Platte der Comrades aus dem letzten Jahr. Damit versperren sich die Jungs aus Herrenberg gegen die Enge meines Genre-Schranks. Irgendwie befreiend.